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Juli 20, 2024
Barbara Ackermann

Beauty Canvas: Die Kunst des Makeups

Entdecken Sie, wie Maryam mit jedem Pinselstrich Geschichten erzählt und Makeup zur Kunst erhebt. Ihre Philosophie vereint Präzision, Authentizität und eine tiefe Wertschätzung für die natürliche Schönheit.

„Jedes Gesicht hat eine Geschichte, und mein Job ist es, sie sichtbar zu machen“

Pinselstriche voller Geschichten

Es gibt etwas beinahe Tröstliches in der Art, wie Maryam einen Pinsel in die Hand nimmt. Sie hält ihn nicht nur – sie scheint mit ihm zu sprechen. Vielleicht ist es das leise Ritual, wie die Borsten sanft über eine Palette gleiten. Oder die Art, wie sie einen Moment innehält, bevor der erste Pinselstrich auf die Haut trifft. Es ist, als ob sie nicht nur Farben auswählt, sondern auch Geschichten, die sie auf der Leinwand eines Gesichts zum Leben erweckt.

Maryam ist keine Makeup-Artistin im gewöhnlichen Sinne. Sie ist eine Geschichtenerzählerin, und ihre Geschichten beginnen dort, wo die meisten von uns nur die nächste Schicht Foundation sehen. „Jedes Gesicht hat eine Geschichte, und mein Job ist es, sie sichtbar zu machen“, sagt sie mit einem Lächeln, das gleichzeitig ein Versprechen und eine Einladung ist.

Die Haut als Leinwand

Die Haut ist, so sagt Maryam, viel mehr als die Grundlage für Makeup. „Es ist eine Leinwand, ja, aber eine lebendige Leinwand,“ erklärt sie. „Sie hat ihre eigene Textur, ihre eigene Geschichte.“ Bevor sie überhaupt daran denkt, Foundation aufzutragen, nimmt sie sich Zeit, die Haut zu verstehen. Ist sie trocken? Benötigt sie einen Hauch von Feuchtigkeit oder etwas, das ihren natürlichen Glanz hervorhebt?

Dieser Ansatz wirkt nicht nur professionell, sondern auch persönlich. Es ist, als ob Maryam mit der Haut verhandelt, bevor sie anfängt. Und das Ergebnis? Eine Basis, die nicht nur makellos aussieht, sondern sich auch so anfühlt.

Die Sprache der Farben

Maryam hat eine seltene Gabe: Sie spricht die Sprache der Farben fliessend. Ein leichtes Apricot hier, ein zartes Gold dort – ihre Farbkombinationen sind nie zufällig. Sie beschreibt es so: „Farben haben eine Stimmung, eine Energie. Wenn ich sie auswähle, denke ich nicht nur an das Aussehen, sondern auch daran, wie sie jemanden fühlen lassen.“

Ein Beispiel? Eine Kundin, die sich unsicher fühlt, erhält vielleicht einen Lippenstift in einem tiefen, kraftvollen Rot. „Das ist nicht nur Makeup,“ erklärt Maryam. „Das ist eine Rüstung.“

Perfektion in der Unvollkommenheit

„Das perfekte Makeup ist nicht perfekt,“ sagt Maryam, als wäre es die einfachste Wahrheit der Welt. Sie erklärt, dass ein Gesicht ohne kleine Unvollkommenheiten seinen Charakter verliert. Stattdessen arbeitet sie mit den natürlichen Zügen ihrer Kund:innen. Ein leicht asymmetrischer Lippenbogen? Für Maryam ist das kein Fehler, sondern eine Signatur.

Ihre Kunst liegt darin, das Beste aus jedem Gesicht herauszuholen, ohne es zu überzeichnen. „Makeup sollte nie versuchen, etwas zu sein, das es nicht ist,“ sagt sie. „Es sollte ehrlich sein.“

Ein Blick hinter die Pinsel

Was Maryam von vielen anderen unterscheidet, ist ihre Besessenheit von den kleinen Dingen. Sie könnte stundenlang über die richtige Form eines Eyeliner-Strichs sprechen. Oder über die perfekte Dosis Highlighter, die den Wangenknochen betont, ohne zu glänzend zu wirken. Aber trotz dieser Liebe zum Detail bleibt sie pragmatisch.

„Am Ende des Tages geht es nicht darum, wie viel Makeup man trägt,“ sagt sie. „Es geht darum, wie man sich fühlt, wenn man es trägt.“

Ein Kunstwerk, das lebt

Vielleicht ist das der Grund, warum Maryams Kund:innen immer wiederkommen. Sie sehen nicht nur besser aus – sie fühlen sich auch besser. „Makeup ist keine Verkleidung,“ sagt Maryam abschliessend. „Es ist eine Einladung, die eigene Geschichte auf eine neue Art zu erzählen.“

Und so endet die Sitzung nicht mit dem letzten Pinselstrich. Sie endet mit einem Blick in den Spiegel, einem Lächeln und dem Wissen, dass man gerade etwas geschaffen hat, das nicht nur sichtbar, sondern spürbar ist: Selbstbewusstsein.

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